Die Erstberatung
Bei der Erstberatung werden ausführliche Befunde erhoben, um die kieferorthopädische Behandlungsbedürftigkeit bei Ihrem Kind festzustellen.
Für die Erstellung eines individuellen Behandlungsplans benötigen wir eine Anfangsdiagnostik. Diese Diagnostik besteht aus der Abdrucknahme des Ober- und Unterkiefers, aus Fotos der Zähne und des Gesichts und schließlich den digitalen Röntgenaufnahmen der Zähne. Aus der Abdrucknahme werden dreidimensionale Modelle Ihres Gebisses erstellt, die vermessen und für die Modellanalyse verwendet werden. Die digitalen Röntgenaufnahmen werden durch computerunterstützte diagnostische Analyse ausgewertet und dokumentiert. Erforderlichenfalls werden auch die Kiefergelenke und die Muskulatur des Bewegungsapparates im Kopf-Hals-Bereich untersucht.
Aus den gewonnenen Unterlagen wird ein Heil- und Kostenplan schriftlich erstellt, der für den Therapieverlauf Orientierung gibt. Der Heil- und Kostenplan wird mit Ihnen ausführlich besprochen und nach Ihrer Zustimmung kann mit der Therapie begonnen werden.
Herausnehmbare Zahnspangen
Die herausnehmbaren Zahnspangen werden in der Regel im Wechselgebiss Ihres Kindes zum Einsatz kommen. Diese bestehen aus einer Kunststoffplatte, verschiedenen Schrauben- sowie Drahtelementen, die im praxiseigenen Labor individuell für Ihr Kind angefertigt werden. Da die herausnehmbaren Zahnspangen in der Regel 16 Stunden am Tag getragen werden sollen, fertigen wir die Zahnspange Ihres Kindes in der Wunschfarbe an, um Ihr Kind zum regelmäßigen Tragen zu motivieren.
Der Platzhalter
Nach einem frühzeitigen Milchzahnverlust, um das Kippen der Backenzähne zu verhindern und den Platz für die bleibenden Zähne zu halten, wird ein Platzhalter eingesetzt.
Aktive Platten
Die aktiven Platten kommen in der Regel zum Einsatz, wenn bei Ihrem Kind das Wachstum der Kieferknochen vorhanden ist. Das Erweitern eines zu schmalen Kiefers und in begrenztem Maße auch Einzelzahnbewegungen werden so möglich.
Funktionskieferorthopädische Geräte
Funktionskieferorthopädische Geräte, wie z.B. der Bionator, der Aktivator und die Vorschubdoppelplatte, werden eingesetzt, um das Wachstum zu fördern. Der Fränkel Typ III wird hingegen genutzt, um das Wachstum zu hemmen.
Der Bionator
Der Bionator dient dazu, Kieferfehlstellungen zu korrigieren. Zusätzlich fördert er eine bessere Körperhaltung, Atmung und Belüftung der Nebenhöhlen. Der Bionator setzt sich zusammen aus einem zusammenhängenden Ober- und Unterkiefer-Grundkörper aus Kunststoff. Am Kunststoffkörper sind ein Lippen- und Wangenbogen sowie ein Zungenbügel aus Draht angebracht.
Der Funktionsregler Typ III nach Prof. Rolf Fränkel
Der Funktionsregler Typ III ist ein funktionskieferorthopädisches Gerät, das locker im Mund liegt und keine Halteelemente an den Zähnen besitzt. Gehalten wird er durch den Mundschluss.
Die Konstruktion basiert auf Kunststoffflächen im Lippen- und Wangenbereich, die zur Aktivierung verschiedener Muskulatur beitragen.
Das Gerät wird oft im frühen Milchwechselgebiss eingesetzt und ist relativ bequem zu tragen.
Festsitzende Zahnspange
Die feste Zahnspange verbleibt die gesamte Behandlungsdauer im Mund und kann im Gegensatz zu einer herausnehmbaren Zahnspange nicht herausgenommen werden.
Die sogenannten Brackets werden mittels Kleber, der durch ultraviolette Lichttechnik an den Zahnoberflächen befestigt wird, angebracht. In der Mitte eines jeden Brackets befindet sich ein Kanal, in dem ein Draht, der sogenannte Bogen, verläuft. Der Drahtbogen verbindet alle angebrachten Brackets zusammen und sorgt für eine optimale Zahnbewegung. In unseren Praxen bieten wir Ihnen verschiedene, modernste Bracketsysteme an. Wir möchten Ihnen jedes System an dieser Stelle kurz vorstellen.
Mini-Metallbrackets
Die Mini-Metallbrackets haben einen kleinen Umfang. Dadurch ist der Tragekomfort höher und die Sichtbarkeit nach außen geringer. Die Mini-Metallbrackets lassen sich leichter reinigen als die konventionellen Brackets und die Zahnpflege fällt weniger aufwendig aus.
Selbstlegierende Brackets
Bei den selbstlegierenden Brackets wird der Draht nicht mit Gummis oder Drähten, sogenannten Ligaturen, befestigt, sondern durch Halteplätzchen eingeklickt, was zur Erleichterung der Zahnpflege führt. Durch die geringere Reibung sind die selbstlegierenden Brackets schonender für die Zahnwurzeln und Kieferknochen und die Behandlungszeit fällt in vielen Fällen geringer aus. In unseren Praxen setzen wir sie auch in durchsichtiger Version aus Keramik ein.
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